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St. Leonhard in Unterfennberg liegt an einem einst vielbegangenen Übergang, der das untere Etschtal mit dem Nonsberg verbindet. Die Wahl des Pilger- und Reisendenpatrons Leonhard von Noblac empfiehlt diesen als himmlischen Fürsprecher sowohl für Reiter als auch flir Fußpilger. Die besondere Beziehung des Heiligen zu den Pferden ist in der Eisenkette zum Ausdruck gebracht, die noch die Kirche umläuft. Es ist eine Votivkette, die aus umgeschmiedeten Hufeisen zusammengesetzt ist.

Der hl. Leonhard lebte zur Zeit des Merowingerkönigs Chlodwig und war durch Bischof Remigius von Reims getauft worden. Nachdem er ein einflussreiches Hofamt abgelehnt hatte, zog er sich als Einsiedler zurück und gründete bei Limoges die Klosterzelle Nobiliacum. Sein Einsatz galt der Gefangenenfürsorge (lien = Fessel).
Leonhard verstarb um 559.