Von der älteren Freskenschicht am Triumphbogen haben sich noch Reste des Verkündigungsengels Gabriel und der knienden Maria, sowie links die hl. Katharina von Alexandrien und rechts der hl. Oswald erhalten. Katharina hält das volle Rad in ihrer Linken, als Erinnerung an die durch Gottes Eingriff verhinderte Radmarter. Oswald mit Raben mit dem Ring im Schnabel (Brautwerbelegende). Oswald von Northumbrien wurde
vor allem wegen seiner Freigiebigkeit als Adelspatron verehrt. Stilistisch werden die Fresken der älteren Bozner Schule zugerechnet (vgl. Fresken in St. Valentin in Tramin und in St. Moritz in Soll). Sie entstanden um 1380.
Von der jüngeren Schichte stammen am Triumphbogen die Maria aus einer Verkündigungsgruppe. An der Apsiswand sind die 12 Apostel vorgestellt Später wurde am Scheitel der Apsis ein Sakramentshäuschen zur Aufbewahrung der Eucharistie eingesetzt, zuvor behielt man das Sakrament in der Sakristei, die deshalb ebenfalls freskiert wurde. An der verlorenen Apsiskalotte waren der Weltenrichter mit den vier Evangelistensymbolen zu sehen. Das Apostelkollegium wird somit zum Zeugen beim Jüngsten Gericht.