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Einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Stundengebets hatte das Aufkommen des christlichen Mönchtums ab dem 3. Jahrhundert. Für Mönche machte das Stundengebet einen wesentlichen Teil ihres Tages aus, sodass die einzelnen Gebetszeiten entsprechend lang waren. Üblich für Mönche war es, täglich alle 150 Psalmen zu beten, so dass neben den klassischen Psalmen mit abendlichen Motiven zur Vesper noch weitere gebetet wurden, um das tägliche Gebetspensum zu erfüllen.

In der westlichen Kirche und nach der Reformation in der katholischen Kirche behielt das Stundengebet bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil seine Stellung als Standesgebet der Ordensleute und Kleriker, zum einen wegen seines Umfangs und zum anderen wegen des verpflichtenden Vollzugs auf Latein. Trotzdem wurde gerade die Vesper als Abendgebet zumindest an Festtagen auch in der Gemeinde vollzogen.

Die Vesper ist Teil des liturgischen Stundengebets und bildet zusammen mit den Laudes, dem Morgengebet, dessen Angelpunkt. Die Vesper besteht im römischen Stundenbuch aus Eröffnung, Hymnus, zwei Psalmen und einem neutestamentlichen Canticum, Schriftlesung, Responsorium, Magnificat, Fürbitten, Vater unser, Tagesgebet und Segen. Ist die Vesper die letzte Hore des Tages, die in Gemeinschaft gebetet wird, wird häufig die Marianische Antiphon angefügt.